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Gründe für ein Studium der Kölner "Chinastudien"

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Abbildung aus Cai Zhizhong: Zhuangzi shuo. Beijing: Sanlian shudian 2000. S. 34. Text verändert.

Was ist das eigentlich - "Chinastudien"?

Dass der Studiegang mit "China" zu tun hat, sagt der Name. Entscheidend ist aber, was das bedeutet und wie man sich mit China-spezifischen Inhalten befasst: Zuallerst bedeutet ein derartiges Studium, sich mit Gegenständen und Zusammenhängen zu befassen, die einem nicht selbstverständlich vertraut sind. China ist nicht nur geographisch weit entfernt, sondern meistens auch kulturell. Sich nach dem Verständnis der Kölner Chinastudien wissenschaftlich mit China zu beschäftigen heißt, dass wir China nicht einseitig in den Blick fassen und es mehr oder weniger positivistisch ("so und so war und ist das in China") beschreiben, sondern auch unsere eigenen Fragestellungen, mit denen wir an China herantreten mit reflektieren, uns also in einen echten Bezug zu China setzen. "China" ist kein fester Faktenbestand, den es zu erforschen oder gar zu "erlernen" gäbe (im Sinne eines Lehrbuchwissens), sondern "China" ist ein dichtes Netz von Antworten, das sich je nach unseren Fragen jeweils anders darstellt. Was wir unter "China" verstehen wollen und können hängt also wesentlich von unseren Fragen ab, so dass wir in diesem Prozess mindestens genauso viel über "uns selbst" lernen wie über China. Deshalb ist es auch von großer Bedeutung, dass Sie sich sorgfältig ein zweites Fach aussuchen, in dem Sie Ihre methodische Kompetenzen vertiefen - idealerweise aus dem Bereich der Philosophie, der Medien-, Literatur-, Geschichts- oder Kunstwissenschaften.

Sicherlich hilfreich wäre der Studiengang aber auch als Zweitstudium für Volkswirte, Ingenieure oder Naturwissenschaftler, die sich beruflich nach China orientieren möchten. Neben dem Spracherwerb lernen Sie vor allem Denkstrategien kennen, durch die Sie mit der neuen kulturellen Umwelt in einen reflektierten Dialog treten und so die Grundlage für dauerhaften beruflichen Erfolg legen können.

Worauf lassen Sie sich ein, wenn Sie sich für die Kölner "Chinastudien" entscheiden?

Sie lassen sich auf ein spannendes, kreatives und herausforderndes Studium ein, denn 

  • Sie lernen eine Weltsprache und erschließen sich damit eine der historisch wie auch zukünftig bedeutendsten Regionen der Welt;
  • Sie erwerben Zugangsmöglichkeiten und relevantes Wissen bezüglich einer der wichtigsten Weltregionen;
  • Sie lernen kreativ denken und mit komplexesten Zusammenhängen umgehen - Globalisierung zu reflektieren;
  • zusammen damit und Ihrer Chinaerfahrung, die Sie bei einem längeren Chinaaufenthalt sammeln, erarbeiten Sie sich eine umfassende interkulturelle und soziale Kompetenz;
  • Das Studium der Chinawissenschaften ist zwar nicht mit einem festem Berufsbild verbunden, bietet Ihnen aber durch die vielen "skills", die Sie erwerben, die Möglichkeit, auf einen flexiblen und vielfältigen Arbeitsmarkt in In- und Ausland zu reagieren.

Daraus ergeben sich für die Module des BA-Studiengangs folgende Schwerpunkte:

  • Spracherwerb Modernes Chinesisch: Lese- und Hörkompetenzen, Sprech- und Schreibkompetenzen
  • Spracherwerb Vormoderne Chinesische Schriftsprache: Lese- und Übersetzungskompetenzen sowie sprachanalytischer Umgang mit Texten
  • Philosophie, Geschichte, Medien und Künste des neueren China und ihre historischen Herleitungen
  • (Ontologie-) kritisches Denken und Entwicklung von Problemlösungsstrategien auch jenseits gängiger Modelle

Formale Voraussetzungen:

  • Allgemeine Hochschulreife (oder Äquivalent)
  • Sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift
  • Englischkenntnisse auf dem Niveau der Stufe B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)

... und außerdem:

intellektuelle Neugier, Offenheit, Selbstreflexion, eine kritische Haltung gegenüber allem Selbstverständlichen, Leistungsbereitschaft und Flexibilität.

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